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Die besten sportlichen Kompaktwagen
Sportliche Kompaktwagen sind die perfekten Allrounder. Sie meistern mit ihren Abmaßen sowohl den Stadtverkehr, als auch Urlaubsreisen mit der (Klein)Familie. Sie verbrauchen trotz stark gewachsener PS-Zahlen relativ wenig Sprit und beteiligen sich nicht an der Aufrüstungsspirale von Sportwagen.
Die Motorisierung ist oft ähnlich wie die der klassischen Hot Hatches – jenen Kompaktwagen, die mittlerweile problemlos mit ausgewachsenen Sportwagen mithalten können. Diese durchbrechen inzwischen allerdings ausnahmslos die 300-PS-Grenze und der Aufpreis, den man für die Mehrleistung zahlt, ist nicht immer gerechtfertigt – beim Verbrauch, aber erst recht bei der Versicherung. Daher schränken wir diese Liste schneller Kompaktwagen auf Autos mit Frontantrieb und 186 bis 280 PS ein.
VW Golf VII GTI Performance
Lasst uns das Offensichtliche hinter uns bringen: Es gibt gute Gründe, warum der Golf GTI der Kompaktsport-Maßstab ist. Mit dem GTI hat VW die Klasse der sportlichen Kompakten 1976 miterfunden. Seit 2020 ist der “Gran Turismo Injektion” in der achten Generation, nur das es gerade bei dieser etwas hakt. Was nicht unbedingt am GTI selbst liegt, sondern an der Golf-8-Basis und ihrem vielkritisierten Innenraum, Infotainment und etwas uninspiriertem Styling. Bei weitem kein schlechtes Auto, dennoch ist der siebte Teil der Reihe so etwas wie das Aushängeschild geworden.
Denn hier stimmt einfach alles: 168 bis 180 kW (230 – 245 PS), ultra-solide Verarbeitung, logischer und fahrerorientierter Innenraum, sicheres und kinderleicht sportliches Fahrverhalten. Nach dem 2017er Facelift leistet er in der Performance-Version 15 PS und 20 Nm mehr. Dazu kommt eine elektronisch-geregelte Differenzialsperre, die dem Rad mit der besseren Traktion mehr Drehmoment zuweist und dem ganzen Auto mehr Kurvengeschwindigkeit.
BMW 128ti
Turismo Internazionale: Das legendäre „ti“-Kürzel, bekannt von BMWs 02er-Sport-Coupés aus den 70er-Jahren (insbesondere dem 2002ti), wurde für einen frontgetriebenen Golf-GTI-Konkurrenten wiederbelebt. Den prestigeträchtigen Namen füllt der BMW 128ti der neuen 1er-Baureihe (F40) nur bedingt aus, dafür ist er mächtige Konkurrenz für Wolfsburgs besten Kompaktsportler. Der 195 kW (265 PS) Vierzylinder dreht trotz Single-Turbo sehr schnell und ist genau richtig motorisiert.
Die Lenkung ist wesentlich direkter als im GTI, fast schon unruhig im Sportmodus – auf eine unterhaltsame Art. Die Dämpfung ist gut ausbalanciert, manchmal aber sehr straff. Allerdings stets an der Grenze, sodass das Fahrverhalten über holperige Straßen nie beeinflusst wird. Fairerweise verlangt BMW auch Premium-Preise für ihren Premium-GTI: Er ist knapp 8.000 Euro teurer. Was auch daran liegt, dass es den 128ti nur mit schneller Automatik gibt – eventuell ein weiteres Manko für Enthusiasten.
Mazda 3 E-Skyactiv X
Manchmal kommt es doch auf Äußerlichkeiten an. Mazdas Kodo-Designsprache überzeugt bereits seit mehr als 10 Jahren. Im kompakten Mazda 3 kulminiert diese und sieht unserer Meinung nach besser aus als viele Alfa-Romeos der letzten 30 Jahre. Das der 3 mit 137 kW (186 PS) etwas schwächelt ist nur auf dem Papier ein Nachteil. Hier kommt der Clou des Skyactiv-X Motors zu tragen: Mazdas 2-Liter 4-Zylinder ist ein „Diesotto“. Kein italienisches Café-Gebäck, sondern eine nahezu gleichhaltige Verbindung aus Diesel und Benziner. Er hat den vorteilhaften Verbrauch eines Diesels, aber ohne dessen Emissionen und unsportliches Geklapper. Zumindest in der Theorie.
In der Praxis fährt er sich fast wie ein Sauger und wie ein stärkerer Motor: Lineares Ansprechverhalten und progressives Drehmoment, zumindest oberhalb der Dreitausend Touren. Seine 8,1 Sekunden von 0 auf 100 fühlen sich subjektiv schneller an, auch dank Hybrid-Unterstützung. Während die Lenkung satt und präzise ist, wenn auch wie gewohnt mit wenig (künstlichem) Feedback, halten einen die Sitze im aufgeräumten Inneren gut fest. Lediglich der Verbrauch ist objektiv nicht auf Diesel-Niveau: 4,7 Liter sind es theoretisch, eher 6,5 bei wirklich sportlicher Fahrweise. Immer noch gut für einen Benziner.
Mercedes A 250 Sport
Im Vergleich zum Mercedes-AMG A 45S und selbst zum A 35, wirkt die zivile Sport-Version der A-Klasse untermotorisiert, fast wie aus einer anderen Fahrzeugklasse: Sage und Schreibe 203 PS weniger leistet der A 250 Sport. Und das, obwohl der grundlegende Motorblock der gleiche ist. Doch mit 165 kW (224 PS) ist der A 250 natürlich trotzdem ausreichend motorisiert für einen Kompaktwagen, sorgt aber für eine ganz andere Art von Fahrspaß.
Obwohl AMG unter anderem Motor und Fahrwerk abgestimmt, sowie die Lenkung konstruiert hat, ist er eher ein komfortabler Cruiser-GTI. Noch luxuriöser und langstreckentauglicher als der VW, holt der A 250 vielleicht das Beste aus der Plattform heraus. Charakterlich passt die Motorisierung besser zum Chassis als die wilden AMG-Modelle, die außerdem bis zu 30.000 Euro teurer sein können. Seit 2022 gibt es neu nur noch den A 250 e: Ein Plug-in-Hybrid mit 160 kW Systemleistung, und 15,6 kWh Batterie. Ein schweres, spritsparendes, völlig anderes Biest.
Alfa Romeo Giulietta Veloce S
Die Giulietta ist eigentlich ein alter Hut: Alfa Romeo baute sie als Coupé erstmals 1954. Dazwischen passierte Jahrzehnte lang nichts. Jetzt ist die neueste Giulietta-Generation (Typ 940) ebenfalls in die Jahre gekommen. Seit 2010 in Produktion, mit einem großen Facelift 2017, ist der Kompaktsportler herrlich Oldschool. Die Federung ist nicht so poliert wie die eines Golfs, dafür gibt Alfa Romeo einem das Gefühl in etwas besonderem zu sitzen.
Die Ledersitze sind fantastisch, der Innenraum fühlt sich besonders an, auch wenn man die Fiat-Plastikteile schnell erkennt. Der 1,8 Liter QV-Vierzylinder ist durchzugsstark und charaktervoll, aber der Durchschnittsverbrauch von über 7 Litern Super ist nicht mehr zeitgemäß. Die Giulietta ist nicht perfekt, aber sehr interessant und inzwischen sehr preiswert.
Renault Mégane RS
Der Ernste: Renaults Mégane RS ist der einzige Kompaktwagen mit einer aktiven Hinterradlenkung. Diese verkürzt den ohnehin kurzen Radstand noch weiter, für ein spitzfindig bis sprunghaftes Einlenkverhalten. Der sportliche Mégane der vierten Generation kommt ausschließlich mit rasantem Doppelkupplungsgetriebe und die Federung ist auch in „Comfort“ ziemlich straff. Er ist nicht auf groben Unfug ausgelegt, sondern versteht sich als Skalpell: Genauso viel Präzision wie möglich ist, wird einem auch abverlangt. Wenn man nicht auf jeder Landstraße konzentriert fahren will, ist er im Alltag vielleicht etwas zu viel. Wobei die Hinterradlenkung auch das Parken in sehr engen Lücken ermöglicht.
Wir empfehlen noch das ältere 2018er Modell, mit 206 kW (276 PS). Die Leistung, vor allem das Drehmoment von satten 390 Newtonmetern, ist mehr als ausreichend. Und das 2021er Update hat nicht genügend Änderungen mitgebracht, die den Aufpreis rechtfertigen. Renault nennt es ein Facelift, aber wir können ehrlich gesagt keinen Unterschied feststellen, außer dass manch gehobene Ausstattungsoption jetzt serienmäßig ist. Ab 2021 gibt es ausschließlich 300 PS, was die 0 auf 100 Zeit um lediglich 0,1 Sekunden verbessert; auf 5,7 Sekunden.
Volvo V40 T5 R
Der V40 glänzt mit einer umfangreichen Sicherheitsausstattung (Airbags für Knie und Kopf-Schulter-Bereich sowie für Fußgänger) und tollem Komfort. Für dieSportlichkeit sorgt zwar der kernige, wunderbar klingende 180 kW (245 PS) 5-Zylinder, dennoch ist der V40 eher ein Gran Tourer, der zufälligerweise kompakt ist. Zumindest optisch vermitteln 18-Zoll-Felgen, Edelstahl-Auspuffrohre und ein Diffuser etwas halbherziges Race-Car-Feeling. Größtes Manko des V40: sein Gewicht. Er ist der schwerste Wagen unserer Liste. Was hauptsächlich durch die sehr umfangreiche, wenn auch in die Jahre gekommene Innenraumausstattung kommt.
Ford Focus ST (Mk. 3)
Der Ford Focus ST der dritten Generation teilt sich die Sportlichkeitskrone mit dem Mégane RS, geht aber ins Gegenteil: Während der RS fast schon rennstreckentauglich ist, liegt der Fokus des Focus auf maximalem Landstraßen-Spaß. 188 kW (252 PS) aus dem 2-Liter-EcoBoost Vierzylinder rumoren etwas lauter als in einem Golf GTI. Leider auch wie bei diesem, größtenteils künstlich über die Lautsprecher, per Sound-Symposer-System. Absolut echt und authentisch ist hingegen das vielleicht best-abgestimmte Fahrwerk dieser Klasse (unterhalb eines wesentlich teureren Honda Civic Type R).
Der Focus ST ist straff und weniger komfortabel als manche Konkurrenten, aber nie unbequem und stets mit großartiger Fassung. Trotz gefühlvoller Lenkung, herrlich direktem Feedback über alle Sinne, bringt ihn keine Bodenwolle komplett aus der Ruhe. Er ist die Wahl für Enthusiasten, auch wenn das Platzangebot vergleichsweise bescheiden ausfällt und manche der neueren EcoBoost-Triebwerke nicht grade für ihre Zuverlässigkeit berühmt sind.
Hyundai i30 N
Der Hyundai zielt auf die Rennstrecke ab: Der Zusatz N zum Modellnamen i30 verweist einerseits auf das Entwicklungszentrum im koreanischen Namyang, andererseits wird damit auf die Nürburgring Nordschleife angespielt, wo alle Hyundai N-Modelle abgestimmt werden. Seit 2015 sorgt dafür ein Team um Albert Biermann, der vorher als Entwicklungschef für die BMW M Modelle tätig war. Hyundai meint es also ernst und will nicht mehr damit assoziiert werden, sportliche Autos bloß aus Marketingzwecken zu bauen.
Mit dem i30 N treffen die Koreaner voll ins Schwarze: Das Preis-Leistungsverhältnis ist spitze. Um die 33.000 Euro in der Basis, ist er knapp 7.000 Euro günstiger als ein Golf GTI und der Fahrspaß ist größer; wenn auch der Komfort und die Verarbeitung es nicht ganz sind. Wer noch mehr will, kann mit dem Performance-Paket noch einmal 25 PS drauflegen.
Kia Ceed GT
Der Kia Ceed GT teilt sich die Plattform mit seinem Konzernbruder Hyundai i30 N, hat aber einen kleineren Motor verpasst bekommen. Er kann in Sachen Leistung daher nicht ganz mithalten. Wieviel Fahrspaß der Ceed GT trotzdem bietet und wie gut er ausgestattet ist, erfährst du in unserem zweiteiligen Test.
Honda Civic 1.5 Turbo Sport Plus
Wer einen kompakten, schnellen Honda fahren will, denkt wahrscheinlich zuerst an den 320 PS starken Civic Type R. Der Preis: Er muss sich in ein Auto setzen, dessen zerklüftete Formen schon fast Lamborghini-esk sind und an dessen Heck ein riesiger Spoiler klebt. Denn leider ist die neueste, elfte Generation mit ihrem unaufgeregten Styling so teuer geworden, dass sie mittlerweile eher in der 3er-BMW-Liga spielt. Und ein einfacheres, sportliches VTEC-Modell steht noch nicht zur Verfügung.
Daher der lohnenswerte Griff zum subtileren Honda Civic 1.5 VTEC Turbo Sport Plus der zehnten Generation. Zwar kann dieser im Auto-Quartett nur mit seiner Namenslänge auftrumpfen, doch für sportliche Fahreinlagen im Alltag reichen Motor und Fahrwerk allemal aus. Dank geringem Gewicht schafft er den Sprint dennoch in 8,2 Sekunden auf 100 km/h. Am besten kombiniert man das Ganze ausschließlich mit Hondas exzellenten, knackigen Handschalter: Das beste manuelle Getriebe unterhalb eines Porsche 718.
SEAT Leon FR
Mit seinem 2-Liter-TFSI bringt es der Seat Leon auf 190 PS – ausreichend. Sein schlagendes Argument ist aber, dass er annähernd Golf GTI Leistung für einige Tausender weniger liefert. Der Rest der Plattform ist identisch. Nur der Innenraum ist etwas spartanischer und hat an einigen Ecken weniger weiches Premium-Plastik.
Aus dem eigenen Haus gibt es auch noch die getunten Cupra-Modelle, die mittlerweile eine eigene Marke bilden. Hier fängt der Leon der letzten Generation bei 265 PS erst an und endet bei astronomischen 370 PS – mit etwas halb-offizieller Hilfe von Tuner Abt. Der Leon bleibt die günstigere, jugendlichere Alternative zum erwachsenen Golf GTI.
Gebrauchte sportliche Kompaktwagen kaufen:
Du suchst einen günstigen, zuverlässigen sportlichen Kompakten oder Kompaktsportler? Wir wissen genau, dass es in dieser Klasse nicht immer leicht ist einen guten Gebrauchten zu finden. Viele Vorbesitzer kosten die Vorzüge Ihrer Sports-Kompakten voll aus. Daher ist es umso wichtiger, auf ein geprüftes Modell im guten Zustand achten: Auf heycar findest du nur geprüfte Gebrauchte von Autohändlern und keines unserer Fahrzeuge ist älter als 8 Jahre alt und/oder mehr als 150.000 Kilometer gelaufen. Schau Dich doch mal um:
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Titelbild: Mazda
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