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Die besten Nutzfahrzeuge und Kastenwagen bis 3,5 Tonnen
03. April 2023
Beste Autos

Die besten Nutzfahrzeuge und Kastenwagen bis 3,5 Tonnen

Nutzfahrzeuge sollen nützlich sein – und dem Transport verpflichtet. Sie sind die automobilen Alltagshelfer für Handwerker, Lieferanten oder am Bau. Ihre Pkw-Varianten können zudem eine gute Alternative für Familien oder Menschen mit raumgreifenden Hobbies sein. Dabei kommt es nicht unbedingt auf die Größe an. Einige kleine Nutzfahrzeuge sind kaum größer als Kleinwagen, bieten aber trotzdem viel Stauraum.

Die gängigsten Modelle liegen jedoch zwischen Kompaktklasse und Kastenwagen mit maximal 3,5 Tonnen zulässiger Gesamtmasse. Ab diesem Gewicht wird die Führerscheinklasse C1 und damit eine gesonderte Ausbildung und Prüfung erforderlich. Ausnahme: Wer vor 1999 den Führerschein der alten Klasse 3 gemacht hat, darf Fahrzeuge mit mehr als 3,5 und maximal 7,5 Tonnen fahren.

Welche Nutzfahrzeuge und Nutzfahrzeugtypen es gibt und welche Vorteile und Nachteile sie haben, erfährst du in unserer Übersicht.

Die besten Nutzfahrzeuge bis 3,5 Tonnen

Was ist ein Nutzfahrzeug?

Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) definiert das Nutzfahrzeug als „Kraftfahrzeug, das auf Grund seiner Bauart zum Transport von Personen, Gütern und/oder zum Ziehen von Anhängefahrzeugen bestimmt ist.“ Damit könnten auch Pkw gemeint sein, schließlich sind sie zum Transport von Personen und zuweilen Gütern bestimmt. Doch das KBA schließt Pkw dabei explizit aus. Die maßgeblichen Zulassungsklassen heißen M1 für Pkw und N1 für Lkw mit einer zulässigen Gesamtmasse von weniger als 3,5 Tonnen.

Dabei sind die Grenzen nicht klar gesteckt. Kastenwagen wie der Fiat Ducato oder der Mercedes Sprinter können als Lkw (N1) oder als Pkw (M1) zugelassen werden. Wohnmobilhersteller lassen ihre ausgebauten Kastenwagen in der Regel als Pkw zu. Kleinbusse wie der VW-Bus oder Mercedes Vito werden je nach Einsatzzweck als M1 oder N1 zugelassen.

Diese Fahrzeugklasse entscheidet unter anderem darüber, wie das Fahrzeug besteuert wird. Während Pkw nach Hubraum und CO2-Ausstoß besteuert werden, entscheidet bei Nutzfahrzeugen bzw. Lkw das Gewicht. Daraus können erhebliche Unterschiede entstehen.

Sind Nutzfahrzeuge günstiger im Unterhalt?

In der Regel ergibt sich für Nutzfahrzeuge der Fahrzeugklasse N1 eine günstigere Kfz-Steuer als für Pkw der Klasse M1. Ein VW Crafter mit 2,0-Liter-Diesel und einem CO2-Ausstoß von 199 g/km kostet mit Pkw-Zulassung 466 Euro pro Jahr. In der Fahrzeugklasse N1 werden bei 3,5 Tonnen zulässiger Gesamtmasse 210 Euro fällig.

Das bedeutet jedoch nicht, dass Nutzfahrzeuge immer günstiger im Unterhalt sind als Pkw. Schließlich fällt nicht nur die Steuer an, sondern auch die Versicherung. Bei der Haftpflicht kosten Nutzfahrzeuge hier in der Regel mehr. Es kann sein, dass die Steuerersparnis durch den Versicherungsbeitrag aufgezehrt wird.

Zudem sind an die Zulassung als Lkw Voraussetzungen geknüpft. Unter anderem muss die Ladefläche größer sein als die für Personen vorgesehene Fläche. Außerdem müssen Laderaum und Fahrgastraum physisch voneinander getrennt sein. Anhand solcher Kriterien legt das KBA fest, ob ein Fahrzeug als N1 oder M1 zugelassen wird. Ohne teure Umbauten lässt sich diese Einstufung kaum ändern. In der Regel lohnt sich eine Umschlüsselung also nicht.

Vorteile und Nachteile von Nutzfahrzeugen

Pros & Cons

günstigerer Anschaffungspreis
niedrigere Steuer
robustere Innenausstattung
Versicherung teuer
knappere Ausstattung
weniger wertige Materialien
einfachere Fahrwerkskonstruktion

Nutzfahrzeuge können in der Gesamtbilanz günstiger sein als Pkw, müssen es aber nicht. Finanzielle Vorteile bieten sie trotzdem. Üblicherweise liegen die Kaufpreise für Nutzfahrzeugvarianten niedriger als bei Pkw-Versionen. Die Frage, ob eine M1- oder N1-Zulassung vorliegt, ist dabei irrelevant.

Beispiel Mercedes Vito und Mercedes V-Klasse: Je nach Variante gibt es den Vito mit Lkw- oder Pkw-Zulassung, die V-Klasse aber nur als Pkw. Die Modelle sind in ihren Grundzügen baugleich, der Vito Tourer taugt wie die V-Klasse als Familienvan. Die Preise für die V-Klasse starten jedoch bei knapp 59.000 Euro, während der Vito Tourer zu Preisen ab 48.600 Euro startet. Bei gleicher Motorleistung kostet er immer noch weniger als 50.000 Euro.

Allerdings unterscheidet sich der Vito bei den Innenraum-Materialien, beim Design und bei der Ausstattung deutlich von der V-Klasse, hier spürt man den niedrigeren Preis. Ähnlich sieht es bei den meisten Herstellern aus, auch wenn die Unterschiede nicht überall so drastisch ausfallen wie bei Mercedes.

Ein weiterer Unterschied, der sich im direkten Vergleich von Nutzfahrzeug und Pkw zeigt: Die Hersteller verwenden zum Teil andere Fahrwerke. So kommt im VW Multivan T6 eine aufwendigere Hinterachse zum Einsatz als in beim VW Caravelle. Das wirkt sich aufs Fahrverhalten aus. Pkw-Versionen fahren sich daher teils komfortabler als Nutzfahrzeuge.

Suzuki Jimny NFZ

Der Dreckige fürs Dreckige: Für die Pkw-Zulassung stößt der Jimny zu viele Schadstoffe aus. (Bild: Suzuki)

Wirklich kleine Nutzfahrzeuge gibt es selten. Der Suzuki Jimny ist so eines. Da sein 1,5-Liter-Saugbenziner die geltenden Abgasvorschriften für Pkw nicht erfüllt, nahm Suzuki ihn als Pkw aus dem Programm. Seit Frühjahr 2021 ist er ein sogenanntes leichtes Nutzfahrzeug. Hier gelten laxere Abgasbestimmungen. Im Gegenzug flogen die hinteren Notsitze raus, das schafft Platz für einen Laderaum mit 863 Litern Volumen. Zudem zog Suzuki eine Abtrennung zwischen Vordersitzen und Laderaum ein. Sonst bleibt der Jimny sich treu: Dank robustem Allradantrieb, hoher Bodenfreiheit und kurzem Radstand kommt er mit seinen 75 kW (102 PS) fast überall durch.

Ford Transit Courier

Schnell gebraucht kaufen: Der Transit Courier wird nicht mehr hergestellt. (Bild: Ford)

Er ist eines der wenigen Nutzfahrzeuge auf Kleinwagenbasis – und bald Geschichte: Der Ford Transit Courier basiert auf dem Ford Fiesta, kommt aber mit geschlossenem Ladeabteil hinter den Vordersitzen. Immerhin 549 Kilogramm Nutzlast oder 2,3 Kubikmeter Ladevolumen bietet der kleine Kasten. Bei Bedarf mit seitlicher Schiebetür und wahlweise mit Heckklappe oder zweigeteilter Hecktür. Ford baut den Transit Courier allerdings nicht mehr, auch der Fiesta fliegt aus dem Programm. Aktuell gibt es nur noch Lagerfahrzeuge (Stand: Februar 2023).

VW Caddy

Beliebt auch als Großraum- bzw. Rollstuhltaxi: VW Caddy. (Bild: Volkswagen)

Der Klassiker unter den Hochdachkombis gilt bei vielen eher als Familienkombi denn als Kleintransporter. Das merkt man am Namen. Ohne Namenszusätze ist der Caddy immer nur die Pkw-Version. Die günstigere Variante mit ähnlichem Nutzwert heißt Caddy Kombi. Der Kastenwagen mit geschlossenem Ladeabteil nennt sich Caddy Cargo. In der der aktuellen Generation bietet VW ihn sogar als Wohnmobil Caddy California an.

Renault Kangoo/Mercedes Citan/Nissan Townstar

Hat noch Zwillinge bei Mercedes und Nissan: der Renault Kangoo (Bild: Renault)

Ein weiterer Klassiker unter den Hochdachkombis kommt von Renault. Der Kangoo gehört seit den späten 1990er Jahren zu den beliebtesten kleinen Nutzfahrzeugen. Seit der bis 2021 gebauten zweiten Generation ist er baugleich mit den Hochdachkombis von Mercedes und Nissan.

Das Pendant von Mercedes heißt in der Pkw-Version neuerdings T-Klasse, das Nutzfahrzeug trägt wie bisher den Namen Citan. Bei Nissan nennt sich der Hochdachkombi inzwischen Townstar (bisher NV250). Nissan und Renault unterschiedet abgesehen vom Logo nur wenig, Mercedes bemüht sich um mehr Eigenständigkeit. Technisch sind die Modelle gleich.

Mercedes Vito

Platz für (fast) alles: der Vito. (Bild: Daimler)

Die Nutzfahrzeugversion der Mercedes V-Klasse heißt Vito. Es gibt den Großraum-Van als Tourer, der der V-Klasse vom Nutzwert kaum nachsteht. Das Sitzkonzept fällt allerdings weniger luxuriös und variabel aus. Außerdem baut Mercedes in die V-Klasse ein hübscheres Armaturenbrett mit fließenden Formen ein, das sich an den Pkw orientiert. Der Vito indes kommt als Kastenwagen, Tourer und sogar als Wohnmobil Marco Polo mit etwas einfacherer Innenausstattung. Für Kastenwagen und Tourer stehen zwei Längen mit knapp fünf und 5,37 Meter zur Verfügung.

VW Transporter T6

Hafen statt Beach: Der T6 hilft nicht nur an sonnigen Urlaubstagen. (Bild: VW)

Bei VW wurde es mit der Einführung der jüngsten Generation des Multivan komplizierter. Der Vorgänger T6 ist weiterhin im Programm, aber die Pkw-Variante Multivan bildet die Generation T7. Sie basiert nun auf der gleichen Plattform wie der VW Golf und bietet weniger Platz als der T6, fährt aber komfortabler.

Als Nutzfahrzeug bietet VW den T6 als Kombi mit verglastem Heck und als Kastenwagen an, beide heißen Transporter und messen 4,90 oder 5,30 Meter in der Länge. Zudem gibt es den T6 weiter in der Camper-Variante California.

Citroën Jumpy/Opel Vivaro/Peugeot Expert/Toyota Proace/Fiat Scudo

Ein Auto, viele Gesichter: Stellantis baut einige Variationen dieses Kastenwagens (Bild: Stellantis)

Dieses französisch-deutsch-italienisch-japanische Quintett basiert auf der gleichen Technik, bis auf Toyota gehören alle Marken zum Stellantis-Konzern. Jumpy, Vivaro, Expert, Proace und Scudo unterscheiden sich innen und außen nur durch die Markenlogos und minimale Details. Es gibt sie als geschlossene Kastenwagen, Kombi und als Pkw-Versionen mit anderem Namen. Alle konkurrieren mit dem Transporter von VW und dem Mercedes Vito, wie sie kommen sie in verschiedenen Längen. Weil sie preislich etwas günstiger sind, bieten sie sich als Alternativen an.

Fiat Ducato/Citroën Jumper/Peugeot Boxer/Opel Movano

Stellantis kann auch noch größer – in ähnlicher internationaler Vielfalt. (Bild: Stellantis)

Wer maximalen Laderaum mit maximal 3,5 Tonnen Gesamtgewicht sucht, kommt am Fiat Ducato und seinen baugleichen Geschwistern aus dem Stellantis-Konzern nicht vorbei. Es gibt ihn als Kastenwagen und als Kombi für den Personentransport. Als Transporter ist er genauso beliebt wie als Basis für Wohnmobile.

Das gilt mittlerweile auch für die baugleichen Citroën Jumper und Peugeot Boxer. Die Kastenwagen sind in vier verschiedenen Längen zwischen knapp fünf Metern und rund 6,40 Metern erhältlich, es gibt sie mit oder ohne Hochdach. Dazu gesellen sich Pritschenwagen in unterschiedlichen Längen und mit Einzel- oder Doppelkabine. Reine Fahrgestelle für eigene Aufbauten sind ebenfalls erhältlich.

Ford Transit

Der Größte seiner Klasse: Ford Transit. (Bild: Ford)

Der Ducato-Konkurrent von Ford heißt seit Jahrzehnten Transit. Wobei mittlerweile auch kleinere Nutzfahrzeuge diesen Namen haben, allerdings immer mit Zusatz. Transit pur heißt nur der Kastenwagen der 3,5-Tonnen-Klasse. Er ist wie die Konkurrenten in unterschiedlichen Längen und mit verschiedenen Höhen zu haben. Es gibt ihn als Kastenwagen mit Doppelkabine oder als Kombi mit Pkw-Zulassung.

Anders als die Wettbewerber aus dem Stellantis-Konzern kommt er auf Wunsch nicht nur wahlweise mit Front- oder Hinterradantrieb, sondern ab Werk auch mit Allradantrieb. Beim Ducato rüsten externe Spezialisten Allradantrieb nach.

VW Crafter

Den VW Crafter gibt es in drei verschiedenen Dachhöhen. (Bild: Volkswagen)

Lediglich zwischen Front- und Hinterradantrieb können Kunden beim VW Crafter wählen. Außerdem zwischen drei verschiedenen Dachhöhen und verschiedenen Radständen. Kastenwagen mit Doppelkabine sind ebenfalls im Angebot. Baugleich, dafür aber etwas günstiger ist der MAN TGE. Beide messen in der kürzesten Version bereits knapp sechs Meter, die Konkurrenz bietet meist mindestens eine kürzere Version an.

Mercedes Sprinter

Teils zu groß für diese Liste: Den Sprinter gibt es auch über 3,5 Tonnen. (Bild: Daimler)

Beim Mercedes Sprinter misst die Kurzversion knapp 5,30 Meter, drei weitere Längen sind erhältlich. Der längste Sprinter misst fast 7,40 Meter. Dazu gibt es drei verschiedene Dachhöhen. Wie bei den meisten anderen Anbietern sind zudem unterschiedliche Gewichtsklassen erhältlich. So gibt es den Sprinter mit lediglich 3000 kg zulässigem Gesamtgewicht, aber auch mit 5,5 Tonnen. Wie immer gilt: Für mehr als 3,5 Tonnen reicht der Pkw-Führerschein der Klasse B nicht aus.

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Titelbild: Daimler

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