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Autopflege: Alle Tipps und Tricks im Überblick
06. März 2023
Wartung & Pflege

Autopflege: Alle Tipps und Tricks im Überblick

Mit einer Fahrt durch die Waschanlage ist es bei der Autopflege noch nicht getan. Eine gründliche und regelmäßige Außen- und Innenreinigung ist in jedem Fall ein Muss – auch aus Sicherheitsgründen. Die besten Tipps und Tricks für die Autopflege und was Du beachten und unbedingt vermeiden solltest, zeigen wir in diesem Artikel.

Was gehört zu einer guten Autopflege?

Vielleicht kennst du es: du stehst in der Schlange vor der Autowaschanlage und wägst ab, welches der Angebote du wählen sollst. Was lohnt sich und was eher weniger? Wichtig ist, dass dein Fahrzeug regelmäßig von außen und innen gereinigt wird. Für die äußere Reinigung reicht in der Regel das günstige Basisprogramm in der Waschanlage vollkommen aus – zumindest im Sommer.

Im Winter solltest du, je nach Witterungsverhältnissen, häufiger eine Waschanlage aufsuchen, um beispielsweise grobe Salzrückstände zu entfernen. Die weitere Reinigung des Innen- und übrigen Außenraums, kannst du teilweise selbst erledigen.

Do’s & Don’ts bei der Lackpflege

Kleine Fehler können mit einem Lackstift selbstständig behandelt werden. (Bild: iStock)

Den Lack eines Autos kann ein echtes Highlight sein. Am besten wird dieser in Szene gesetzt, wenn er schön glänzt und kratzerfrei ist. Bei der Pflege ist dabei Vorsicht und Fingerspitzengefühl gefragt. Wir zeigen dir, wie du mit Autowachs, Lackspray und -stift umgehst und haben weitere Texte mit zusätzlichen Tipps für dich bereit.

Allgemeine Reinigung und Politur

Es empfiehlt sich, Lack sehr behutsam mit einem Hochdruckreiniger zu säubern und ihn zusätzlich mit Autoshampoo und lauwarmen Wasser abzuwaschen. Der Glanz des Lacks kommt am besten durch die Autopolitur zur Geltung, darf aber nicht zu oft aufgetragen werden. Wird zu oft poliert, kann es schnell zu Schädigungen des Lacks kommen. Zudem darf die Politur unter keinen Umständen in der Sonne geschehen. Bei höheren Temperaturen wird der Lack durch eine Behandlung mit Wachs weicher und benötigt zu viel Politur.

Autowachs & Lackknete: Für Glanz und gegen hartnäckige Verschmutzungen

Autowachs hilft, den Lack vor Schmutz- und Regenrückständen zu schützen. Perlt der Regen nicht mehr ab, wird es Zeit, das Auto zu polieren. Dabei sollte man Schmuck und Uhren von den Händen und Armen entfernen, denn Kratzer kommen schneller als man denkt.

Die sogenannte Lackknete kann bei der Autopflege besonders wichtig werden: Diese kann man verwenden, um hartnäckige Verschmutzungen vor dem Autowaschen bzw. Trocknen zu lösen, ohne den Lack zu beschädigen.

Lackspray & Lackstift: Bei Schäden des Lacks

Falls es doch einmal zur Schädigung des Lacks kommt und man einen kleinen Kratzer hat, kann man selbst zur Autolack-Spraydose greifen. Diese gibt es in beinahe allen Autofarben und wenn man sich seine genaue Autofarbe und Typnummer notiert, wird man oftmals im Fachhandel oder Baumarkt fündig.

  1. Die Dose vor dem Auftragen gut schütteln

  2. Schutzmaske und -Brille tragen

  3. Abstand halten: 20-30 cm zwischen Spraydose und Oberfläche

  4. Lackauftrag im Kreuzgang für beste Ergebnisse

  5. Vorgang wiederholen bis zum gewünschten Ergebnis

Eine Alternative zum Spray ist der Lackstift. Er ist einfacher zu benutzen und kann online bestellt werden. Doch Vorsicht: Lackstifte solltest du nur nutzen, wenn es sich um kleine Korrekturen an weniger sichtbaren Stellen handelt. Auf großen Flächen und ohne die notwendige Erfahrung ist die Gefahr groß, dass die Verbesserungen ungleichmäßig aussehen und auffallen.

Professionelle Hilfe und weitere Tipps

Wenn du dich unsicher fühlst, ist es ratsam Experten für Autolack- und Pflege aufzusuchen. Das kostet zwar mehr, lohnt sich aber. Eine hochwertige Lackierung hält auch den Restwert deines Autos hoch, solltest du es wieder verkaufen wollen.

Wie du Lackschäden ausbesserst oder andere äußeren Teile deines Autos pflegst, verraten wir dir in anderen Artikeln auf dem heycar-Magazin.

Do’s & Don’ts bei der Polsterpflege

Bevor es mit Schwamm an die Autositze geht, kann man das Auto erst einmal grob saugen. (Bild: iStock)

Verschüttete Getränke, Essensreste, Schokolade oder andere Verschmutzungen sind keine Seltenheit auf dem Rücksitz. Mit feuchten Lappen kann jeder Fleck bekämpft werden, allerdings: Polster sollten nicht zu nass gesäubert werden. Bei zu viel Feuchtigkeit entstehen Schäden am und im Polster, die zu Verfärbungen und üblen Gerüchen führen. Auch den normalen Haushaltsschwamm sollte man bei der Autoreinigung weglassen und lieber auf Spezialschwämme fürs Auto umsteigen. Diese gibt es online oder in Tankstellen. Sie hinterlassen keine Materialrückstände am Polster.

Nach der Behandlung mit normalem Wasser kann auch zu Hausmitteln wie Waschpulver oder Kernseife gegriffen werden. Kernseife wirkt stark fettlösend und ist ein absolutes Allround-Talent. Ein Geheimtipp ist auch Rasierschaum, der bei der Reinigung der Polster erfolgreich eingesetzt werden kann. Für Kaffeeflecken solltest du einen speziellen Innenreiniger kaufen, der auf dem Polster schäumt und den Schmutz sanft herauszieht. Danach kann der Schaum einfach mit einem nassen Lappen abgetragen werden. Schokoladenkrümel sollten gründlich abgesaugt werden. Wenn Schokoladenrückstände auf dem Polster bleiben sollten, hilft heißes Wasser zum Entfernen. Hierbei nur Fleck betupfen, damit er sich nicht vergrößert.

Auf dem heycar-Magazin findest du weitere detaillierte Pflegetipps für den Innenraum deines Autos:

Nasssauger zur Polsterpflege richtig nutzen

Man kann sich auch einen multifunktionalen Autosauger kaufen oder leihen, der sowohl eine Nass- als auch eine Trockensaugfunktion besitzt. Das Wasser im Sauger kann mit Reinigungsmitteln vermischt werden, sodass Polster problemlos gereinigt und gleichzeitig getrocknet werden. Trotzdem sollte man das Auto nach der Reinigung zuerst richtig trocknen lassen, bevor man sich wieder hineinsetzt. Der Nasssauger kann auch bei Erbrochenem helfen. Bevor man allerdings zum Sauger greift, sollte man das Auto erst desinfizieren und lüften.

  1. Sitzauflagen zuerst von grobem Schmutz befreien und durchsaugen

  2. Spezielle Reinigungsmittel zur Behandlung der Polster nutzen und auf Verwendung des richtigen Polstershampoos achten (bei Ledersitzen spezielle Lederpflegeprodukte verwenden)

  3. Gründliches und gleichmäßiges Auftragen auf die betroffenen Stellen

  4. 10 – 15 Minuten einwirken lassen, um optimale Ergebnisse zu erzielen

  5. Autositze mit dem Nass- und Trockensauger absaugen, der nicht nur Verschmutzungen, sondern auch Feuchtigkeit aufnimmt

  6. Sitze gut durchlüften lassen

  7. Mehrmaliges Wiederholen des Vorgangs bei Bedarf

Do’s & Don’ts im Innenraum

Mikrosfastertücher können bei der Autopflege eine große Hilfe sein. (iStock)

Zur Reinigung des Innenraums zählen vor allem das Armaturenbrett, das schnell zum Staub- und Schmutzfänger wird, der Boden und die Matten, die gerade in den Herbst- und Wintermonaten beansprucht werden und feucht oder dreckig sind.

Zunächst solltest du dein Auto komplett einmal von innen aussaugen. Das kannst du mit den Saugern bei einer SB-Waschanlagen optimal erledigen. Sämtliche Matten und Bezüge solltest du dafür erst aus dem Fahrzeug herausnehmen. Danach kannst du den Nasssauger mit speziellen Aufsätzen nutzen oder Mikrofasertücher nehmen, mit denen der Innenraum gründlich gereinigt wird. Mikrofasertücher nehmen den Staub im trockenen wie auch im nassen Zustand optimal auf und reinigen die Oberflächen besonders sanft. Auch die Scheiben können mit Mikrofasertüchern sauber gemacht werden, solange es keine hartnäckigen Verschmutzungen sind. Hier empfehlen sich Spezialreiniger.

Im Innenraum darf auf keinen Fall zu viel Wasser verwendet werden, da sonst das Risiko besteht, die Elektrik zu beschädigen. Sämtliche Dichtungen und Gummiteile sollten auch regelmäßig gereinigt werden, z. B. mit Silikonreiniger. Ein Hack für den Winter: Reibe die Türgummis mit Vaseline ein, damit das Öffnen der Türen bei Minusgraden erleichtert wird. Für die kleinen Zwischenräume, solltest du am besten Pinsel benutzen. Sets unterschiedlich langer und dicker Pinsel und alle übrigen Autopflegeprodukte sowie Spezialzubehör gibt es online oder auch lokal bei unterschiedlichen Anbietern günstig zu kaufen.

Alternativen zur Selbstreinigung

Gut zu wissen: Eine Autoreinigung darf nicht überall durchgeführt werden – hältst du dich na nicht dran, kann es empfindliche Strafen geben. (Bild: iStock)

Autopflege sollte man nicht vernachlässigen. Sie spielt eine gewichtige Rolle, wenn es um den Wert deines Autos und deine Sicherheit geht. Eine regelmäßige Reinigung bewahrt dich vor hohen Kosten für eine professionelle Reinigung.

Mit unseren Tipps und Tricks kannst du dein Auto selbst gründlich reinigen. Wenn du dir diese Arbeit nicht machen willst, stehen dir professionelle Betriebe und Experten zur Verfügung, die das Auto von innen und außen in neuem Glanz erstrahlen lassen. Kleine und private Betriebe stehen für hohe Qualität und widmen sich oft mit sehr viel Liebe zum Detail deinem Auto. Ob du jetzt selbst Hand anlegen oder professionelle Hilfe suchen möchtest: Eine regelmäßige Reinigung und Pflege des eigenen Kfz ist sehr wichtig. Dein Auto wird es dir danken.

Worauf musst du bei der Autopflege noch achten?

Auf öffentlichen Grundstücken ist die Autowäsche in Deutschland strengstens untersagt. Das Abwasser bei einer Autoreinigung darf auch auf privatem Grund nicht in die Kanalisation fließen, sondern muss auf dem jeweiligen Privatgrundstück versickern. Je nach Bundesland können hier unterschiedlich hohe Strafzahlungen fällig werden, die wir dir in dieser Übersicht zusammengestellt haben:

BundeslandBußgeld
Baden-Württemberg500 - 50.000 €
Bayern50 - 25.000 €
Brandenburg25 - 50.000 €
Bremen25 - 30.000 €
Niedersachsen50 - 50.000 €
Nordrhein-Westfalen510 - 50.000 €
Rheinland-Pfalz25 - 50.000 €
Saarland25 - 50.000 €
Sachsen25 - 100.000 €
Schleswig-Holstein25 - 25.000 €
Thüringen50 - 50.000 €

Auch im Sinne der Umwelt empfiehlt sich, die Autopflege und -reinigung in einer geeigneten SB-Waschanlage durchzuführen.

Titelbild: iStock

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