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Auslaufmodelle 2023 & 2024: Diese Autos gibt’s bald nur noch gebraucht
17. Februar 2023
Kaufratgeber

Auslaufmodelle 2023 & 2024: Diese Autos gibt’s bald nur noch gebraucht

Normalerweise läuft es so: Ein Automodell läuft aus, eine neue Version ersetzt es. Autos ändern sich von Generation zu Generation – in der Regel werden sie größer und leistungsstärker. So gibt es derzeit den achten VW Golf und die siebte 3er-Reihe von BMW. Nur selten wird gleich der Rotstift bei einer ganzen Baureihe angesetzt. Die Gründe können vielfältig sein: Erfolglosigkeit, veränderter Kundengeschmack, aber auch äußere Umstände (z.B. neue Vorschriften) können das ersatzlose Auslaufen einer Modellreihe zur Folge haben.

Derzeit ist es noch wahrscheinlich, dass es einen neunten Golf oder 3er-BMW der achten Generation geben. Bei weniger populären Modellen spüren Hersteller zunehmend Druck zu sparen und ihre Modellpaletten zu verschlanken. In den vergangenen Jahren haben Hersteller ihr Angebot Richtung SUV verschoben. Mittelklasselimousinen wie Ford Mondeo oder klassische Familienvans wie VW Sharan sind akut vom Aussterben bedroht. Verstärkt gehen Autos auch in Mischformen über: Citroën C4 und C5 X sind inzwischen Crossover, die mit ihren Vorgängern wenig gemeinsam haben.

Auslaufmodelle 2022: Die sind schon weg

Citroën C1: Klein und zuverlässig

(Bild: Stellantis)

Günstige Kleinstwagen sind eine bedrohte Spezies. Der Citroën C1 und der baugleiche Peugeot 208 gehören zu den kleinsten und sparsamsten, 2022 endete die Produktion ersatzlos. Nur das Schwestermodell Toyota Aygo erhält einen Nachfolger. Der gerät allerdings 20 cm länger als der Vorgänger. Wer weiterhin in kurzen Lücken parken will, kann das für gebrauchte Modelle im guten Zustand ab rund 6.500 Euro.

BMW 2er Gran Tourer: 7-Sitzer aus Bayern

(Bild: BMW)

Ein Van mit Frontantrieb von BMW? Da glaubte schon bei der Vorstellung 2015 nicht jeder an einen Erfolg. Der 7-sitzige 2er Gran Tourer ist eine verlängerte Version des Active Tourer und wird nach etwa 200.000 verkauften Exemplaren in acht Jahren ersatzlos eingestellt. Als praktischer Großfamilien-BMW ist der 4,55 m lange Kompaktvan fast die einzige Kombination aus Fahrspaß und Familientauglichkeit dieser Klasse. Preise starten gebraucht ab ca. 16.000 Euro für einen 218i mit ca. 100.000 Kilometern auf der Uhr.

Opel Insignia: Unterschätzt und bequem

(Bild: Stellantis)

Opel verabschiedet nach der Übernahme durch Peugeot (2017) zügig alle Modelle des Ex-Mutterkonzerns General Motors, dabei verschwinden Karl, Adam und Zafira ohne Nachfolger – jedes noch verkaufte Auto hätte Lizenzgebühren gekostet. So verschwindet auch der Insignia B 2022 nach nur fünf Jahren Bauzeit. Das komfortable Langstreckenmodell punktet mit seinen seidigen Dieselmotoren und vor allem als Kombi Sports Tourer mit großem Laderaum. Ob es einen Nachfolger gibt, ist offen. Denkbar wäre es, dann auf Basis des Peugeot 508. Der unterschätzte Reisewagen der Mittelklasse findet sich gebraucht ab etwa 15.000 Euro.

Hyundai Ioniq: Stromsparer erster Generation

(Bild: Hyundai)

Mit dem Ioniq startet Hyundai 2016 ins Elektrozeitalter. Die Kompaktlimousine ähnelt zwar formal dem Toyota Prius, ist aber als reines Elektroauto erhältlich. Inzwischen baut Hyundai eine ganze Sub-Marke um den Namen Ioniq, der Erstling verschwindet 2022 ohne Nachfolger. Dabei hat er einiges zu bieten: Viel Platz, viel Komfort, für sein Alter eine gute Reichweite (rund 280 km) und wenig Verbrauch (16,3 kWh/100 km). Eine gute Wahl für alle, die ein gebrauchtes Elektroauto suchen: Den Ioniq als Hybrid gibt‘s ab 16.000 und als reines Elektroauto ab 20.000 Euro.

VW Sharan: Liebling der Großfamilie

(Bild: VAG)

Der große Familienvan ist eine aussterbende Art. 2022 erwischt es den VW Sharan und sein Schwestermodell Seat Alhambra. Schade, denn sie waren fast drei Jahrzehnte eine sichere Bank für viel Platz für die ganze Familie. Beide bieten auf 4,85 m Länge sieben vollwertige Sitzplätze und einen variablen Innenraum – da kommt kein SUV mit. Gut, dass die großen Vans gebraucht weiter verfügbar sind. Die Preise für jüngere VW Sharan II starten bei rund 18.000 Euro.

Ford Mondeo: Das Alltagsauto schlechthin

(Bild: Ford)

Fords Vorzeige-Mittelklasseauto gibt es seit 2022 nicht mehr. Der Name des in Köln gebauten Mondeo kommt von „mondial“ und „mundane“, sprich: allweltlich, alltäglich. Insbesondere die Kombiversion Turnier ist eine günstigere und sehr geräumige Passat-Alternative. Das Kofferraumvolumen des Ford Mondeo Turnier beläuft sich auf 730 bis 1.605 Liter, was für den Preis spitze ist. Das günstigste Modell war zuletzt ab 28.000 Euro neu zu bekommen. Gebraucht gibt es ihn schon unter 14.000 Euro.

Auslaufmodelle 2023: Diese Autos gehen ins letzte Jahr

Audi TT: Designikone vor dem Aus

(Bild: Audi)

Audi stellt auf E-Mobilität um und der TT wird zum Auslaufmodell: Das Sportauto mit 2+2 sitzen verzeichnet seit 2020 eine gesunkene Nachfrage. Einen direkten Nachfolger soll er nicht bekommen. Zum Abschied gab es das Sondermodell TT RS Iconic Edition, das bereits ausverkauft ist. 2023 endet die Ära des Audi TT, die 1998 begann und drei Generationen andauerte. Als Coupé oder Cabrio bleibt der TT einer der alltagstauglichsten Sportwagen überhaupt. Preise für frontgetriebene Modelle beginnen bei rund 23.000 Euro.

Bugatti Chiron: Ein letztes Mal 8 Liter W16

(Bild: VAG)

Der Bugatti Chiron fährt 420 bis 490 km/h Spitze, kostet mindestens 2,7 Millionen Euro und beerbte 2016 den legendären Veyron. Schon damals war klar, dass genau 500 Stück gebaut werden. Die werden nun erreicht: Der letzte Chiron wurde im Februar 2023 für fast 10 Millionen Euro versteigert. Damit endet auch die Ära des spektakulären 16-Zylinder-Motors, der im Chiron Super Sport 1.600 PS erreichte. Nach Vorstellungen des neuen Bugatti-Eigners Mate Rimac soll der nächste Bugatti aber doch kein reines Elektroauto werden.

Ford Fiesta: Aus nach 47 Jahren

(Bild: Ford)

Eine Ikone anderer Art ist der Ford Fiesta. Seit 1976 wird er in Deutschland gebaut, doch nicht mehr lange: Ford will sich neu erfinden und streicht den beliebten Kleinwagen im Sommer 2023 aus dem Programm . Die aktuelle, achte Generation baut Ford seit 2017. Der spaßig und direkt abgestimmte Fiesta gilt als einer der Kleinwagen mit dem besten Fahrwerk und Handling. Seit 2020 sind sparsame Hybridversionen im Angebot. Das Spitzenmodell Fiesta ST mit 200 PS (147 kW) ist jetzt schon ein Klassiker. Die Preise für die jüngste Generation beginnen ab 7.500 Euro.

Ford Galaxy / S-Max: Viel Platz, keine Zukunft

(Bild: Ford)

Etwas länger als der VW Sharan halten Fords Familienvans S-Max und Galaxy durch, aber Ende 2023 ist auch für sie Schluss. Während der S-Max als fahraktiver Van für dynamische Papis gedacht ist, bietet der Galaxy Platz pur und immer sieben vollwertige Sitze. Seit Ende 2021 gibt es beide Modelle nur noch mit Hybridantrieb und 150 PS (110 kW). Ältere Modelle fahren auch mit sparsamem Diesel und bis zu 240 PS. Wer viel Platz und Komfort sucht, findet den S-Max schon für weniger als 20.000 Euro.

Mercedes EQC: Das Kürzel lebt weiter

(Bild: Daimler)

Mercedes schickt sein erstes Elektroauto nach fünf Jahren in den Ruhestand: Der luxuriöse SUV EQC kam 2019 auf den Markt, mit bis zu 300 kW (408 PS) Leistung und 360 km Reichweite. Nun endet die Produktion schon wieder. Das Auslaufmodell genügt nicht mehr den Ansprüchen an Reichweite und Raumeffizienz, maßgeblich weil er nicht auf einer eigenständigen Elektro-Plattform basiert. Einen EQC wird es wohl wieder geben, aber das Kürzel wird dann wohl einer Limousine kleben, ein echter Nachfolger des EQC hieße EQC SUV.

Smart Fortwo: Kleiner wird’s nicht mehr

(Bild: Smart)

Den Smart gibt es seit 1998: Lange Zeit war er das ikonische, zweisitzige Stadtauto (2,5 m Länge), das überall einen Parkplatz fand. Aber diese Ära endet. 2019 streicht Smart die Verbrennungsmotoren aus dem Programm, es bleibt der elektrische Smart EQ. 2022 verkauft Daimler das Werk Hambach an Ineos und die Marke Smart an ein Joint-Venture mit Geely aus China. Ineos baut den Smart EQ Fortwo noch bis Ende 2023, dann ist Schluss. Ob aus China ein neuer zweisitziger Smart kommt, ist bislang noch offen. Die Marke will sich im Crossover-SUV-Segment positionieren. Als Benziner startet der Smart bei rund 9.000 Euro, als Smart EQ bei 12.000 Euro.

Auslaufmodelle 2024: Diese Modelle haben noch Schonfrist

Audi R8: Audis Prestige-Projekt

(Bild: Audi)

Der Mittelmotor-Supersportwagen R8 zeigt seit 2005, was Audi kann. Carbon-Monocoque, blitzschnelles Doppelkupplungsgetriebe, V10-Saugmotor aus dem Lamborghini Gallardo (später Huracan) mit 5,2 l Hubraum und bis zu 620 PS (456 kW) sind eine Demonstration. Dass die Kombination mit Allrad so alltagstauglich wie ein Porsche 911 ist; eine Machtdemonstration. Auf künftige Abgasgesetzgebungen wird Audi R8 allerdings nicht mehr angepasst werden – vermutlich wird er 2024 zum Auslaufmodell. Die Preise für gepflegte Modelle (Cabrio oder Coupé) starten bei rund 115.000 Euro.

Renault Twingo und Zoe: Aufräumen bei Renault

(Bild: Renault)

Renault wird die Ära des Twingo 2024 beenden. Über drei Generationen haben die Franzosen den Kleinstwagen verkauft, eine vierte Twingo-Generation wird es nicht geben. Die aktuelle Generation überzeugt mit kompakten Abmessungen und einem genialen Wendekreis. Auch der elektrische Bestseller Renault Zoe wird 2024 eingestellt. Beide Modelle eignen sich technisch nicht für den Einbau vieler ab 2024 vorgeschriebener Sicherheitssysteme. Zudem sieht Renault für beide Kleinwagen neben dem künftigen R5 keinen Raum mehr im Sortiment. Das robuste Elektroauto Zoe gibt es ab etwa 9.000, den Twingo ab etwa 7.000 Euro.

Nissan Leaf: Von der Zeit überholt

(Bild: Nissan)

Der Nissan Leaf ist der Pionier unter den Elektroautos. Weltweit wurden seit 2010 in zwei Generationen rund 600.000 Exemplare abgesetzt. Der Kompaktwagen verbesserte sich dabei stetig bei Reichweite und Motorleistung, in der aktuell stärksten Version schafft er 385 km mit einer Akkuladung. Trotzdem kann der Leaf technisch mit moderneren Elektroautos nicht mehr mithalten. Nissan will die Baureihe gerüchtehalber einstellen, um sich auf SUVs zu fokussieren. Trotzdem bleibt der Nissan Leaf ein zuverlässiger Stromer, der ab 20.000 Euro zu haben ist.

Ausblick der Auslaufmodelle: Das große Verbrenner-Sterben?

Was derzeit gebaut wird, läuft 2023 nur in Ausnahmefällen aus. Das nächste große Aufräumen in den Modellprogrammen startet 2024. Dann benötigen Neuwagen eine Reihe neuer Sicherheitssysteme, die sich vor allem in günstigen Autos nicht rechnen. Dazu gehören Notbremsassistent, Spurhalteassistent, Unfalldatenspeicher oder Rückfahrassistent. Frühestens ab 2025, eher 2027 treten mit der Abgasnorm Euro 7 zudem neue Emissionsvorschriften in Kraft, bei der einige Klassiker aus den Hersteller-Sortimenten fliegen könnten. Dann will beispielsweise VW sein Programm stark umbauen und Modelle streichen – darunter den Van Touran und vermutlich auch den Polo.

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Titelbild: Audi

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